Gummiketten
DRB DONGIL® Gummiketten werden in der Erstausrüstung eingesetzt:
- in Deutschland bei TEREX-SCHAEFF
- in Korea bei VOLVO und DOOSAN (DAEWOO)
- in Japan bei TAKEUCHI und YAMGUCHI
- in den USA bei VERMEER und DITCH-WITCH
Long Pitch und Short Pitch Ketten
Die in Long Pitch Ketten eingebetteten, grossen Stahlelemente sind sperrig und verwehren der Gummikette eine ausreichende Flexibilität. Die Long Pitch Kette ist insgesamt relativ biegeunwillig, denn sie kann sich nur an den kurzen Gummibrücken zwischen den Stahlelementen biegen. Beim Umlauf berührt die Kette sowohl Ketten-, als auch Leitrad nur in der Mitte der Stahlelemente. Die Übergänge, an denen die Kette abknickt, stehen von Ketten- und Leitrad ab. Insgesamt läuft dieser Radumlauf recht holperig ab. Die Folge: es entsteht eine Hebelwirkung und die gesamte Maschine wird aufgeschaukelt – eine unnötige Belastung für Mensch und Maschine. Besonders bei langer Fahrt und bei hohem Tempo leidet die Kette zudem unter der enormen Walkarbeit an diesen Übergängen, die zu Erhitzung und damit zur Versprödung der Kette führt.
In der Short Pitch Kette liegen doppelt so viele Stahlelemente (= deutlich robuster), in halb so langen Intervallen, wie die der Long Pitch Kette. Dadurch umläuft die Short Pitch Kette Ketten- und Leitrad wesentlich ruhiger – die Maschine schaukelt nicht mehr auf, sondern läuft weitgehend vibrationsfrei. Ausserdem entsteht weniger Walkarbeit in der Kette, wodurch sich die Lebensdauer der Kette erhöht.
Aufbau der Gummikette
garantieren die Kraftübertragung vom Kettenrad auf die Gummikette. Spezielle Oberflächenbehandlung und Vulkanisations-Know-how sorgen für eine zuverlässige Einbettung der Stahleinlagen in den Gummikörper der Kette.
▪ Stahlzugträger:
Anzahl und Durchmesser der Stahlkorde determinieren die Bruchkraft der Gummikette – Die Wahl der richtigen Korde bestimmt das Gleichgewicht zwischen erforderlicher Bruchkraft und Flexibilität.
▪ Gummi:
Hier trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen. Kaum zu kopieren ist das Know-how, die Eigenschaften des Gummikörpers in der Rezeptur aus natürlichem und synthetischem Kautschuk so zu beherrschen, dass das Produkt allen Anforderungen entspricht: Vibrationen und Geräusche reduzieren, hohe Abriebfestigkeit, Witterungsbeständigkeit, grosse Härte um Einschnitte zu minimieren, gleichzeitig hohe Flexibilität um die Walkarbeit zu meistern, …
1. Um Ihnen die richtige Kette anzubieten, reichen in der Regel folgende Angaben:
► der Maschinenhersteller und die genaue Modellnummer. Achten Sie bitte auf die genaue Modellbezeichnung. Neben der Basisversion gibt es häufig Ausführungen mit veränderten Fahrwerken, die dann auch andere Ketten benötigen. Solche Versionen sind in der Regel durch nachgestellte Buchstaben gekennzeichnet, z.B. KX 41-2 V.
► die momentan verwendete Kettengrösse oder Artikelnummer (steht oft in der Kette, ansonsten siehe unter Punkt 3.)
► die Bestimmung des Rollentyps (siehe Abbildungen unten)
3. Wenn Sie die jetzige Kettengrösse nicht herausfinden können, dann kann die Kette sehr einfach vermessen werden:
► Messen Sie die Breite der Kette.
► Zählen Sie die Anzahl der Kettenglieder, indem Sie innenseitig die Stahlstege zählen.
► Messen Sie die Länge eines Kettenglieds bzw. die Teilung, indem Sie von der linken Ecke eines Stahlstegs bis zur linken Ecke des nächsten Stahlstegs messen.
▪ Wartung:
► Nach dem Arbeitseinsatz sollte die Kette gereinigt werden. Insbesondere aus den Steginnenräumen sollten Schotter-und Erdrückstände mit Hilfe eines Hochdruckreinigers entfernt werden.
► Öl, Hydraulikflüssigkeit, etc. können den Gummi angreifen; der Kontakt zu solchen Substanzen sollte möglichst vermieden werden.
► Überprüfen Sie die Gummikette und auch die anderen Laufwerksteile mit direktem Kettenkontakt regelmässig auf Funktion und Verschleiss. Exzessiver, einseitiger oder ungewöhnlicher Verschleiss kann die Lebensdauer aller Komponenten stark verkürzen.
► Die Kettenspannung sollte alle 50 Betriebsstunden, insbesondere nach einem Kettenwechsel noch einmal überprüft werden. (H = 10 – 20mm).
▪ Richtige Fahrweise:
► Auf unebenem, scharfkantigem und abrasivem Untergrund sollten Sie hohe Geschwindigkeiten und schnelle Drehungen vermeiden und den Kurvenradius vergrössern.
► Vermeiden Sie lange Strecken und hohe Geschwindigkeiten, da sich die Gummikette aufheizen und dadurch das Gummi verspröden kann.
▪ Lagerung und Pflege bei längerer Nichtbenutzung:
► Lagern Sie Ihre Ketten möglichst indoor oder decken Sie Ihre Ketten ab, um Sie vor Witterungseinflüssen wie Sonnenlicht, Regen und Schnee zu schützen.
► Bewegen Sie Ihre Gummiketten möglichst regelmässig, damit sie nicht unter längerer einseitiger Belastung leiden.